Reisebericht Indien

Namasté!

Indien mit seinem Fluggebiet Bir Billing im Bundesstaat Himachal Pradesh, sollte für Roland, Walli und Franz das nächste Ziel sein.

Warum Indien? Weil der Reiz im Himalaya zu fliegen schon immer da war!

Indien ist anders !

-Das wurde uns schon direkt nach der Ankunft klar. Delhi verlassen wir so schnell wie möglich mit dem Taxi. Dem gesundheitsgefährdenden Smok, dem Chaos auf den Straßen entronnen – ein Lob auf die Europäische Straßenverkehrsordnung – erreichen wir nach 12 Stunden abends unsere Unterkunft in Bir.

Der nächste Tag ist noch mit organisatorischen Dingen ausgefüllt. Zum Glück ist heute wegen einem Cricket-Spiel in Daramschala Flugverbot. Das sollte uns noch an weiteren zwei Tagen treffen.

Den Startplatz Billing erreicht man nach 45 Minuten mit dem Taxi. Bir Billing ist längst kein Geheimtipp mehr. Der Startplatz ist weitläufig, aber überfüllt. Die Gefahr einer Kollision im Startbart omnipräsent.

Einfliegen an der Frontridge ist angesagt. Die Hangkante verläuft ca. 65 km nach Nordwest und wird lediglich von kurzen Talsprüngen unterbrochen. Der Ausblick ist atemberaubend!

Nach dem Rückflug geht´s von Bir aus nochmal weitere 40 km nach Südost. Die nachmittags meist im Geradeausflug gemeistert werden können.

Indien ist anders!

Jeden Abend befällt mich eine innere Ruhe, die zumindest die erste Woche anhalten sollte.

Die Kühe auf der Straße, die niemand stört, das Essen, das überall gut und preiswert ist, die Gerüche und die Klänge aus den vielen Klöstern und Garküchen, führen dazu.

Auf der anderen Seite sieht man extrem viel Dreck und Müll… leider. Gerade noch tiefentspannt gewesen, steigt einem in der nächsten Sekunde eine beißende Geruchswolke in die Nase. Der Blick hinter die Hütte an der Straße zeigt – dort verbrennt eine Familie gerade ihren Hausmüll.

Indien ist anders!

Nach einer Woche hatte Walli einen Unfall beim landen – mit schwerwiegenden Folgen… Er musste operiert werden. Nach drei Tagen im Krankenhaus und Elena im Anmarsch, sind wir wieder geflogen. Die Bedingungen haben sich deutlich verbessert. Basis ist gestiegen, die Steigwerte auch. Roland schaffte es seinen Höhenrekord auf 4200 Meter zu steigern – um festzustellen, dass es da oben ganz schön kalt ist. Ob in den hohen Bergen oder an der Frontridge, 100 km oder mehr zu fliegen ist hier kein Kunststück. Täglich verbesserten wir unsere Schnittgeschwindigkeit.

Indien ist anderst!

Geflogen wird hier von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Der Landeplatz ist rießig – schätzungsweise 10 Fußballfelder groß. Eine unglaubliche Anzahl an Piloten startet und landet täglich am selben Fleck. Unzählige Tandems sind darunter. Klar ist – die Menge die oben startet, kommt auch unten wieder an. Es geht zu wie im Taubenschlag! Auf den ersten Blick unglaublich chaotisch, aber dennoch diszipliniert. Im Sekundentakt schweben die Piloten ein – der Frankfurter Flughafen ist definitiv ein Scheißdreck dagegen!

Das Fliegen in anderen Ländern, und besonders außerhalb Europas, ist für uns immer wieder ein Abenteuer. Obwohl wir nun schon einige tolle Orte auf den verschiedenen Kontinenten besuchen durften, wird Indien sicher ein besonderes Erlebnis bleiben an das wir uns noch lange und gerne erinnern werde.  

jald hee phir milenge oder einfach bis bald, euere Reisevögel, Roland, Walli und Franz

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